Schlagwort: Frühling

  • Alter Kammweg Teil1

    Alter Kammweg Teil1

    Aussicht vom Pleßberg zum Fichtelberg und Keilberg

    Alter Kammweg Teil1

    Reisebericht Alter Kammweg Erzgebirge

    Zu Beginn unserer Reise auf dem Alten Kammweg, merkten wir erstmal wie ausgelaugt und fertig wir von den letzten Jahren waren. Es gab sowas wie eine Eingewöhnungsphase in den Urlaub. Bis wir diese dann durch hatten, dauerte das schon mal zwei bis drei Tage. Unsere Wanderung begann dann am Sonntag in Kraslice und führte uns nach Horni Blatna (ehem. Platten) eine kleine Bergstatt mit Eisenbahn Anbindung. Dies war zu Beginn eine lange Strecke – wir ware ja noch ausgeruht.
    Wir liefen dann weiter bis zum Fichtelberg, dort blieben wir dann zwei Tage. Auf einer Wanderung nach Cranzahl ging es dann über den Fichtelberg, von dem man eine schöne Aussicht hatte, mit der Fichtelbergbahn zurück nach Oberwiesental.
    Mit unserem Gepäck liefen wir dann weiter bis nach Satzung, einem kleinem Dorf an der CZ Grenze. Mit unserem kleinen Reiseführer bekamen wir ausreichend Infos über das Sudetenland und was die Geschichte (1. Weltkrieg, Nationalsozialismus und Kommunismus) hinterlassen hatten. Auf den Bildern kann man immer wieder erkennen, wie Steinhaufen Spuren nach ehemaligen Ortschaften geben.

    Mit der Wanderung konnten wir in eine vergangene Zeit eintauchen, wir konnten nach erleben, wie Menschen vor Generationen in diesen Gebieten lebten und wie das Leben damals war.
    Weiter ging die Wanderung bis nach Tissa, dort ist dann geologisch das Erzgebirge zu Ende. Ab hier gibt es dann Tafelberge und Sandsteinfelsen in den verrücktesten Formationen. Mit der Tageswanderung ins Bielatal konnten wir Gebiete erwandern, die in Zeiten des Kalten Krieges nicht zugänglich waren. Das war jetzt das Elbsandsteingebirge.
    Zum Schluss ging es über den höchsten Tafelberg des Elbsandsteingebirges von dem man eine imposante Aussicht in viele Richtungen hatte. Eine lange Pause legten wir an der Dresdner Aussicht ein.

    Das Fazit aus dem Urlaub war pure Erholung mit sportlicher Betätigung. Viele Eindrücke und imposante Aussichten. Die Bilder-Galerie kann man sich auch auf hoenisch.eu/photo ansehen, unserem Fotoporfolio.

    Viel Spaß beim lesen und Bilder gucken.

  • Alter Kammweg Erzgebirge

    Alter Kammweg Erzgebirge

    Endlich geht’s los. Wir können das Abenteuer beginnen. Der Alte Historische Kammweg erster Teil. Nach einem Buch von Swen Geißler.

    Heute angekommen in Kraslice, schön gemütlich sind wir noch Essen gegangen. Nichts ist perfekt auch meine Planung nicht, so gab es auch hier wieder eine schnelle Änderung. Mir ist aufgefallen, dass ich ein Hotel gebucht habe das leider eine Ruine ist – aber unter gleichem Namen gibt es ein anderes Hotel in Tschechien ganz woanders, und das hab ich gebucht. Jetzt haben wir ein besseres Hotel direkt auf dem Pleßberg. Das wird ein Spaß werden.

    Unsere erste Unterkunft in Kraslice
    Marienkirche Kraslice

    Erster Wanderweg

    von Kraslice nach Platten gute 32km. Dementsprechend taten auch die Füße weh. War für den Anfang echt eine Herausforderung. Aber: wir wurden mit vielen Sehenswürdigkeiten belohnt. Den ersten 1010m hohen Berg an gelaufen, das war auch kein echter großer Hit. Der Weg war das Ziel. Mit viel Kampf gegen alles Mögliche, was sich einem so in den Weg stellen kann. Wir haben auch diesen netten Bären getroffen.

    Der erinnert mich sehr an den Paddington. So ein Süßer. Das Erzgebirge, auch Sudetenland genannt, ist geschichtlich sehr interessant. Viele Deutsche mussten nach 1945 diese Gegend verlassen – und waren von jetzt auf gleich Vertriebene. Wir haben von einem Mundartliedermacher gehört, der vor fast 100 Jahren sehr beliebt war: Anton Günther.

    Ein besonders Highlight war die von den Nazis gebaute Zinnabbau-Anlage. Nach 1945 verlassen und jetzt ein richtiger lost place.

    An unserem zweiten Tag, eigentlich die Etappe 4 ist, war nicht so anstrengend. Unsere Unterkunft in Horni Blatna auf Deutsch Platten, war ganz nett in ein Dachgeschoss eingebaut (Martin hat sich 4x den Kopf angehaut). In diesem Gebiet wurde über 100Jahre Zinn und Wolfram abgebaut.

  • Der Frühling

    Der Frühling


    Meine Frage wie wohl Zarathustra über den Frühling denken würde, beantwortet die Künstliche Intelligenz mit diesen Worten. Wie ich finde passt das schon sehr in die Denkweise von Nietzsche. In „Also sprach Zarathustra“ spricht Nietzsche zu den Menschen, eine kritischen auseinander Setzung mit dem Individuum. Es verliert nicht die Aktualität.

    Das Ergebnis
    Friedrich Nietzsche<br>

    Friedrich Hermann Hartmann, Public domain, via Wikimedia Commons

    Im Werk von Friedrich Nietzsche ist Zarathustra der Schöpfer von Aphorismen und Lehren, die die potenzielle Erneuerung des menschlichen Geistes darlegen. Würde er über den Frühling sprechen, könnte seine Rede in Nietzsches lyrischer und provozierender Sprache etwa so klingen:

    „Siehe, wie der Frühling sich ankündigt: ein Vorbote des Lebens, ein Meister der Verwandlung. Wie die Erde ihre winterliche Last abschüttelt, so lege auch du die Schwere deiner Gedanken ab und öffne dich der Erneuerung! Der Frühling – er ist nicht nur die Jahreszeit der Natur, sondern der Natur in uns; er ist die Zeit, da unsere Seelen sich aufschwingen, sich dehnen, und nach jener lichten Höhe streben, in der die Luft rein und der Blick klar ist.

    Im Takte des Frühlings pulsiert die ewige Wiederkehr – das immer wiederholte Auferstehen des Lebens. Und du, mutiger Wanderer, bist aufgerufen, diesem Rhythmus zu folgen, ein Teil dieses unendlichen Kreislaufes zu werden, in dem jedes Ende nur den Keim eines neuen Anfangs birgt.

    Sage ‚Ja‘ zum Frühling und damit zum Leben, zum ständigen Über-sich-hinaus-Wachsen und zum unkalkulierbaren Spiel des Daseins, das sich niemals festlegen und in Formeln pressen lässt. Der Frühling, er ist wie die Jugend der Welt – voller Möglichkeiten, ein unausgeschriebenes Blatt, auf das wir unseren Willen schreiben können.

    Der Frühlingswind flüstert von fernen Ufern; er ruft dich, deinen eigenen Pfad zu schmieden, nicht in den Spuren der anderen zu treten. Erwache und atme tief ein – jeder Atemzug eine Inspiration, jeder Schritt eine Schöpfung, jedes erwachende Lebewesen ein Spiegel deiner eigenen Metamorphose. So erblühe, nicht nur einmal, sondern immer wieder, unbegrenzt und ungebunden, ein ewiger Frühling in der Seele des Übermenschen.“


    Zarathustras Worte würden den Frühling also als Metapher für persönliche Erneuerung und Erwachen verwenden, ein ständiges Anspornen des Individuums, über die eigene Existenz hinaus zu schreiten und ein Leben der Schöpfung und Selbstüberwindung zu führen.

    Mein Fazit über das was ich bis jetzt von Friedrich Nietzsche gelesen habe

    Mich inspiriert gerade Zarathustra, ein Ansporn zum Leben. Eine wirkliche tiefgreifende Lektüre, bringt mich in meinem engen Denken weiter in ein freieres Denken.

    1. Von Friedrich Hermann Hartmann – https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/04/10/0b/04100baec90c1015729b47f33c371476b.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=95970 ↩︎